Vasektomie

Die Vasektomie ist ein minimalinvasiver chirurgischer Eingriff, der bei Männern durchgeführt wird, um die dauerhafte Sterilisation zu erreichen.

Der Verlauf einer Vasektomie, auch als Sterilisation des Mannes bezeichnet, besteht aus mehreren Schritten. Hier ist eine Zusammenfassung des typischen Ablaufs:

Beratung

Der Prozess beginnt normalerweise mit einem Beratungsgespräch zwischen dem Patienten und einem Urologen. In diesem Gespräch werden die Gründe für die Vasektomie besprochen, und der Arzt klärt den Patienten über die Vor- und Nachteile, die Unumkehrbarkeit und die möglichen Risiken auf. Der Arzt wird sicherstellen, dass der Patient vollständig informiert ist und eine informierte Entscheidung treffen kann.

Vorbereitung

Am Tag der Vasektomie sollte der Patient duschen und die Genitalregion gründlich reinigen. Die Genitalregion sollte schon am Vortag trocken rasiert werden.

    Eingriff

    Während einer Vasektomie werden die Samenleiter, die die Spermien vom Hoden zur Prostata transportieren, durchtrennt oder blockiert, um die Spermien daran zu hindern, in die Samenflüssigkeit zu gelangen.

    Die Vasektomie kann in der Regel in örtlicher Betäubung – kann aber auch im Dämmerschlaf (Sedoanalgesie), wie z.B. bei einer Koloskopie – durchgeführt werden.

    In der Regel führen wir eine modifizierte Non Skalpell Vasektomie (no-scalpel vasectomy) durch.

    Mögliche Komplikationen

    Eine Vasektomie ist ein vergleichsweise sicheres Verfahren, aber wie bei jeder Operation können auch hier Komplikationen auftreten. Die meisten Komplikationen sind jedoch selten und gut behandelbar. Hier sind einige mögliche Komplikationen einer Vasektomie:

    • Schmerzen und Schwellungen: Es ist normal, nach der Vasektomie vorübergehende leichte Schmerzen und im Bereich des Hodensackes zu erleben. Diese Beschwerden sollten in der Regel nach einigen Tagen bis einer Woche abklingen und können mit Schmerzmitteln und Ruhe behandelt werden.
    • Infektion: Obwohl Infektionen selten sind, kann es zu einer Infektion an der Operationsstelle kommen.
    • Hämatom: In einigen Fällen kann es zu einem Hämatom (Bluterguss) im Bereich des Hodensackes kommen. Kleinere Hämatome lösen sich oft von selbst auf, größere können möglicherweise eine Entleerung erfordern.
    • Granulome: In seltenen Fällen können sich kleine Klumpen von Spermien in den abgeschnittenen Samenleitern ansammeln und zu Schmerzen oder einer schmerzhaften Verhärtung führen, die als Granulome bezeichnet werden.
    • Fehlschlag der Sterilisation: Obwohl die Vasektomie in den meisten Fällen sehr effektiv ist, besteht die Möglichkeit, dass die Sterilisation nicht erfolgreich ist. Dies kann in sehr seltenen Fällen aufgrund einer spontanen Verbindung der Samenleiter (Spontan-Rekanalisation) oder anderer Faktoren auftreten.
    • Chronische Schmerzen: Einige Männer können nach der Vasektomie über chronische Schmerzen oder Beschwerden im Bereich des Hodensackes klagen. Dies ist jedoch sehr selten.

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